Nach einem Studium der Romanistik und Germanistik in Mainz, St.Louis (USA) und Paris wurde Caroline Mannweiler an der Universität Mainz mit einer Arbeit zu Samuel Beckett promoviert (L’éthique beckettienne et sa réalisation dans la forme, Brill 2011). Dabei wurde sie durch Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes, des Fulbright-Programms und der Landesgraduiertenförderung Rheinland-Pfalz gefördert. Von 2011 bis 2018 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft des Gutenberg-Instituts für Weltliteratur und schriftorientierte Medien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Neben ihrer Tätigkeit als Post-Doc in Professor Andreas Gippers DFG-Projekt „Wissenschaftsübersetzungen in Frankreich im klassischen Zeitalter“ (Teilprojekt des SPP Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit) arbeitet sie an der von der Hamburger Stiftung für Wissenschaft und Kultur geförderten Übersetzung des französischen Anteils der Korrespondenz Christoph Martin Wielands mit. Zu ihren aktuellen Forschungsprojekten gehört außerdem der Abschluss einer Monographie zum Diskurs der Weltliteratur.
Publikationen:
Monographie:
L’éthique beckettienne et sa réalisation dans la forme. Amsterdam, New York: Rodopi 2012. (Dissertation, ausgezeichnet mit dem Forschungsförderpreis der Freunde der Universität Mainz e.V.)
Herausgeberschaft:
(gemeinsam mit Olaf Müller): ‚Jacques le fataliste‘ und der europäische Roman. Potentiale und Transformationen der Gattung. Heidelberg: Winter 2018.
Aufsätze (Auswahl):
Übersetzung als Medium nationaler Selbstbehauptung – am Beispiel deutsch-französischer Wissenschaftsübersetzungen im 18. Jahrhundert, in: Andreas Gipper / Antje Flüchter / Susanne Greilich / Hans-Jürgen Lüsebrink (Hgg.): Übersetzungspolitiken. Translation policy and the politics of translation. Stuttgart: Metzler, (eingereicht)
Ce qui n’est pas traduit, n’est pas français – zur Universalität des Französischen in den Wissenschaften, von Rivarol zu Guyton de Morveau, in: Romanische Studien (eingereicht)
„No sensuous requirement that might not be satisfied here to surfeit“ – Kleist and Schlegel constructing the German nation in Paris, in: Dagmar Paulus / Ellen Pilsworth (Hgg.): Nationalism before the Nation State. Literary Constructions of Inclusion, Exclusion, and Self-Definition (1756–1871). Leiden, Boston: Brill, 2020, S. 57–75.
Revolution und Kanon – am Beispiel von Mazzinis Goethe-Rezeption, in: Zeitschrift für interkulturelle Germanistik 10 (2019), S. 53-66.
La souffrance des poètes: aspects du dantesque chez Thomas Carlyle, Victor Hugo et Thomas Mann, in: Sangirardi, Giuseppe / Fritz, Jean-Marie (Hgg.): Le dantesque – sur les traces du modèle. Paris: Classiques Garnier, 2019, S. 199-213.
Goethes „Weltliteratur“: Begriff oder Diskurs?, in: Seminar: A Journal of Germanic Studies 54.2 (2018), S. 133-147.
„nur eine – Arabeske“? – Diderots ‚Jacques le fataliste‘ im Kontext der Romantheorie Friedrich Schlegels, in: Mannweiler, Caroline / Müller, Olaf (Hgg.): ‚Jacques le fataliste‘ und der europäische Roman. Potentiale und Transformationen der Gattung. Heidelberg: Winter 2018, S. 95 – 112.